Samstag, 8. Oktober 2016

Mehr als nur Freundschaft...Seelenverwandte

Beschreibung

Als der scheue zweijährige Junge Fraser in einem Tierheim auf den grauen Kater Billy trifft, schmiegt das Tier sich schnurrend an ihn. Es ist der Beginn einer einzigartigen Freundschaft. 
Dabei leidet Fraser an Autismus und lebt sonst in seiner eigenen Welt, zu der niemand Zugang hat. Doch Billy, der Kater, hat ein magisches Gespür für die Nöte und Sorgen seines kleinen Freundes. Wann immer es dem Jungen schlecht geht, ist das Tier zur Stelle. Und abends bleibt es so lange bei Fraser, bis dieser endlich in den Schlaf gefunden hat. 
Dank Billy verwandelt sich Fraser von einem verzweifelten Kind, das zu unkontrollierten Ausbrüchen neigt, in einen vergnügten kleinen Vierjährigen, der es liebt, an der Seite seines vierbeinigen Freundes die Welt zu erkunden.
Louise Booth ist Frasers Mutter und erzählt die rührende Geschichte einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier, wie es sie so kein zweites Mal gibt.


Eigentlich nimmt die kleine Beschreibung einem schon alles vorweg, aber dennoch...

...es ist faszinierend zu lesen wie sich diese wundervolle Freundschaft entwickelt hat. 

Der kleine Fraser muss in seinen jungen Jahren so viel erleiden, weil er der heimtückischen Krankheit Autismus ausgeliefert ist. Etwas, was wir als "normale" Menschen uns überhaupt nicht annähernd vorstellen können. Es hat mich zum nachdenken angeregt, denn auch ich bin jemand, der sich in irgendeinem Geschäft in Gedanken oft fragt, warum Eltern ihre Kinder nicht im Griff haben. Nun werde ich da sicher ganz anders ran gehen, denn niemand von uns weiß warum ein Kind schreit, ganz besonders dann nicht, wenn es sich um ein fremdes Kind handelt. Ganz bestimmt ist nicht jedes Kind das im Laden schreit oder auf der Straße etc., ein Autist, aber man sollte einfach mit weniger Vorurteilen durch die Gegend gehen und hinter die Fassade schauen.

Als ich dieses Buch in der Buchhandlung entdeckt habe, da habe ich mir den Klappentext durchgelesen und gedacht, "Willst du dir das wirklich antun?" Ich habe es wieder weggelegt, nur um es dann doch mitzunehmen. Es lag auf einem "Wühltisch", ob ich es mir gekauft hätte, wenn es ganz normal im Regal gestanden hätte? Darauf kann ich keine Antwort geben. 

Doch ich habe es getan, und nicht bereut. Diese Familie hat so einiges durchgemacht, und sie wissen auch, dass da noch einiges kommen wird. Aber sie sind so stark, und sie sind vor allem nicht allein. 

Die Menschen, die an Autismus leiden sind förmlich gefangen. Sie gehen mit vielen Dingen so viel anders um, was es für uns nur schwer vorstellbar macht, was in ihnen vorgeht.

Als Louise ihrem Mann Chris vorschlägt, eine Katze für Fraser zu holen, war er mehr als skeptisch. Es hat auch sehr lange gedauert, das zu sehen was seine Frau in Billy gesehen hat. Billy war bzw. ist der Retter in der Not. Ich habe immer gesagt, das Tiere was besonderes haben, aber Billy ist noch mal ein ganz anderes Kaliber. 

Aber dazu muss man dieses Buch selber lesen, um es zu erleben. 

Der Schreibstil ist gut, nicht schwer oder schnörkelhaft, sondern gefühlvoll und voller Liebe. Louise hat all ihre Gefühle hier hineingesteckt und es macht Mut. Sie möchte anderen Eltern und Betroffenen aufzeigen, das auch ungewöhnliche Wege zum Erfolg führen können. 

Mein Fazit:

Wenn ihr an dem Thema Interesse habt, dann solltet ihr dieses Buch unbedingt lesen. 




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